Durante mucho tiempo no había principios uniformes para la Atribución de nombres a los antibióticos https://antibioticos-wiki.es . Más a menudo se les llama por el nombre genérico o especie del producto, con menos frecuencia-de acuerdo con la estructura química. Algunos antibióticos se nombran de acuerdo con el lugar donde se asignó el producto.
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Gastbeitrag: 'Phytos' haben für Senioren viele Vorteile
http://www.aerztezeitung.de/extras/druckansicht/?sid=819952&pid=828118
"Phytos" haben für Senioren viele Vorteile
Eine rationale und praktikable Therapie hilft, bei Krankheiten im Alter das Lebenlebenswerter zu gestalten. Dem Einsatz von Phytotherapeutika stehen aber beimultimorbiden Patienten vielfältige Vorurteile, Fehleinschätzungen oderUnkenntnis entgegen.
BERLIN. Die gehäufte Prävalenz unerwarteterArzneimittelwirkungen bei älteren Menschen scheintzu einem wesentlichen Teil nicht nur durch dieerhöhte Anfälligkeit, sondern auch durch diePolypharmazie bedingt zu sein. Deshalb sei für Ärzteund Apotheker die Priscus-Liste (www.priscus.net)zur Orientierung sehr hilfreich, hieß es bei einergemeinsamen Fortbildung von Ärzten undApothekern in Berlin.
In dieser Liste fehlen allerdings die Phytopharmaka. Wie pflanzliche Arzneimittel die Therapie mitsynthetischen Präparaten ergänzen oder teilweiseersetzen können, wurde bei der von derÄrztegesellschaft für Präventionsmedizin undklassische Naturheilverfahren, Kneippärztebund e.V. organisierten Veranstaltung anhand vonFallbeispielen diskutiert.
Vorgestellt wurde etwa eine Alterspatientin, die unter Bestimmte Arzneimittel können durchanderen an Parkinson, Osteoporose mit chronischem
Schmerzsyndrom, Adipositas und Bluthochdruck litt.
Dazu traten reaktiv Schlafstörungen und Depression
auf. Der Medikamentenplan umfasste 14 regelmäßigeinzunehmende Präparate. Besonders problematisch bei dieser Patientin war die aus denErkrankungen und den Arzneien resultierende massive Sturzgefahr.
Als kritisch eingeschätzt wurde vor allem die Gabe von Lorazepam und Citalopram. AlsAlternative wurden Johanniskraut und Lavendel-Öl vorgestellt und deren Wirkmechanismenerläutert. Der konkrete Therapievorschlag: Verordnung eines Johanniskraut-Extrakts (zumBeispiel Laif® 900) als Dauermedikation gegen die Depression sowie von Lavendelöl-Extrakt (etwa Lasea®) - zunächst über 14 Tage, dann bedarfsweise bei Schlafstörungen.
Bei multimorbiden Patienten verstärkt Phytopharmaka einsetzen
Die Möglichkeiten der Phytopharmazie bei Magen-Darm-Problemen wurden anhand eines71-jährigen Mannes mit Postcholecystektomie-Syndrom, diversen typischenAlterserkrankungen und heftigen ischialgischen Schmerzen erläutert. Er klagte infolge derSchmerzmedikation über Sodbrennen, Völlegefühl und Magenschmerzen. Protonenpumpenhemmer wurden nicht vertragen.
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Bei diesem Patienten gelang der therapeutische Durchbruch durch eine deutliche Reduktionder Schmerzmittel. Eine Besserung der gastrointestinalen Störungen wurde durch die Gabevon STW5 (Iberogast®) erreicht. Es zeigte sich bei diesem Patienten, dass Phytopharmakaeine effiziente Alternative zu Standardmedikamenten bei gastrointestinalen Störungen seinkönnen.
Der dritte vorgestellte Patient war eine 70-jährige Rentnerin mit sinubronchialem Syndrom. Das Problem dieser Patientin: Die häufige Einnahme von Antibiotika führte zuNebenwirkungen, zudem war die bisherige Therapie nicht optimal, da nach wie vorBronchitiden, Sinusitiden und Reizhusten auftraten.
Wesentlich ist bei einem solchen Patienten, den "Fahrstuhleffekt" zu stoppen: Den zurSekretolyse führenden gastropulmonalen mukokinetischen Reflexbogen lösen Saponine aus,die Entzündungshemmung kann durch Flavonoide erfolgen und Polysaccharide stimulierendas Immunsystem.
Die antivirale Wirkung ätherischer Öle sowie die mucilaginösen Effekte von Schleimstoffenkönnen sich ebenfalls positiv auswirken. Es wurde vorgeschlagen eine Therapie mitSinupret® forte, Inhalation mit ethanolischem Kamillenextrakt, einer Thymian-Efeu-Kombination (zum Beispiel Bronchipret®), Ultraschall-Sole-Inhalation sowie inReizhustenphasen Eibisch-Sirup (etwa Phytohustil®) vorzunehmen.
Das Fazit: Gerade bei multimorbiden Patienten sollten verstärkt Phytopharmaka aus derApotheke eingesetzt werden, für die nach dem Arzneimittelgesetz Qualität, Wirkung undUnbedenklichkeit nachgewiesen sind. Die Priscus-Liste solle durch rationale Phytopharmakaerweitert werden, sie können zur Therapieoptimierung und -sicherheit und Erhöhung derLebensqualität beitragen.
Professor Karen Nieber hat den Lehrstuhl Pharmakologie für Naturwissenschaftler amInstitut für Pharmazie der Universität Leipzig inne. Nieber ist eine von fünf Experten desPhyto-Forums der "Ärzte Zeitung".
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