Lüke, Kai Rundbrief-Nr. 1 16. November 2010 Akosombo: Ghana-Korea-Germany-Church- kaitobiaslueke@googlemail.com
Kaum zu glauben, dass wir jetzt schon November haben, die Zeit ist wie im Flug vergangen seit dem wir in der geschäftigen Hauptstadt Accra aus dem Flugzeug ausgestiegen sind und nett empfangen wurden. Bei uns (Valeria, Lisa, Judith, Sascha, Samuel, Kai) waren auch Max und Fabian von der Bremer Mission, welche in Ho ihren Freiwilligendienst machen. Untergebracht waren wir zeitgleich mit der ghanaischen U20 Mannschaft, den Black Stars, in einem Hotel in Abokobi, da das Presbyterian Women Centre leider keinen Platz mehr hatte. Die ersten Tage waren sehr aufregend und ermüdend. Schon gegen sechs Uhr wurde es dunkel und nach 20 Uhr hielt mich nichts mehr wach. Dafür wachten wir alle aber sehr früh auf, weil der Tag einfach früher beginnt. Auch der erste Hahn kann schon mal um 2:30 Uhr krähen. Manchmal hat es heftig geregnet, andererseits war es aber auch schön warm. Die Umgebung während den Autofahrten im Presby Kleinbus war immer sehr interessant; die vielen Shops, rote Erdstraßen, Palmen, unvollendete Gebäude und viele viele Autos.
Norina Mutzek, eine deutsche Pfarrerin, Ernest und Fred, beide bei der Presby Church angestellt, haben uns in den ersten Tagen begleitet. Fred ist nur ein bisschen älter als wir und wirklich nett. Er half einigen von uns, den SIM-Lock der Mobiltelefone zu entfernen, damit wir ghanaische Karten benutzen können. Unsere Zimmer hatten Screens an den Fenstern, sodass wir trotz anfänglicher Moskitophobie unsere Netze nicht spannten – dafür haben wir uns immer kräftig eingesprüht, was ich mir nach der ersten Woche aber wieder abgewöhnt habe. Als Prophylaxe nehmen wir Doxycyclin oder Lariam. Das Essen war echt gut und auch die zwei vegetarisch Essenden unter uns wurden bedacht. Also habe ich oft Reis mit Salat gemischt gegessen oder getoastetes Brot mit Bohnen. Manchmal war das Wasser unserer Eimerdusche weg.
Am zweiten Tag fuhren wir zum Akrofi Christaller Institut in Akropong, wo Lisa arbeiten wird. Es hat eine große Bibliothek und moderne mediale Ausstattung. Wir haben im Institut Vorträge über ghanaische Kultur gehabt, wie z.B. von einer Frau über die Ansicht von Beerdigungen und anderen Lebensabschnitten, Verwandtschafts- und Geschlechterrollen. Beeindruckend war, wie verschiedene Religionen in Ghana und innerhalb der Familien friedlich miteinander leben. Auf dem Gelände sind oft StudentInnen, auch aus anderen Ländern, anzutreffen. Es gibt einen alten Missionsfriedhof, da die jungen Leute oft früh verstorben (Malaria). Christaller half, dass Twi verschriftlicht wurde und es ein Wörterbuch gab. Zudem wurde die Bibel in Twi übersetzt.
Am dritten Tag wurden wir in Accra im großen Headoffice der Presbyterian Church of Ghana empfangen. Die Leute waren alle total nett und wir haben Emmanuel wieder getroffen, der als Freiwilliger des EMS für ein halbes Jahr in Deutschland war. Auch Evans war da, der im Juni an einer 18-tägigen Ghana-Korea Delegation teilnahm und bei mir und Jinbok, dem koreanischen Freiwilligen, der mit mir im Kindergarten arbeitete und zu Hause wohnte, übernachtete. Patience, welche auch an der Delegation teilnahm, konnte nicht kommen. Sie wohnt aber in Akosombo, meiner Arbeitsstelle.
Es gibt keine Kirchensteuer, alle Gruppen an Kirchenaktivitäten tragen finanziell ihren Teil bei. Die Presby Church füllt auch Wasser in Flaschen ab, um sauberes Trinkwasser zu verkaufen. Man kann das Leitungswasser in den meisten Regionen zwar trinken, aber es schmeckt manchmal nach Chlor. Früher wurde Wasser am Straßenrand in Bechern angeboten. Seitdem dies verboten ist, werden auf überall 0,5 ℓ Wasserbeutel verkauft. Die dicke Plasikfolie fliegt daher überall rum.
Ab jetzt ist auch Katha, eine eed-Freiwillige bei uns. Wir gingen durch die Stadt und den Kwame Nkrumah Memorial Park, der Grab, Riesenstatue und ein Museum hat, dass sehr lehrreich war. Er war
Führer der Unabhängigkeitsbewegung und erster Staatspräsident nach der Kolonialzeit.
Der Kunstmarkt in Accra war zwar schön, aber anstrengend, da die Verkäufer aufdringlich sind. Das Gegenteil bildet die Accra-Mall, ein Einkaufszentrum mit Buchläden und einem großen Supermarkt. Außer diesem Zentrum gibt es aber auch die Malcom-Supermärkte und die kleinen Shops, die auch vieles anbieten, falls kein Markt ist – wo es eigentlich wirklich alles zu kaufen gibt.
Abends hatten wir einen schönen Abend mit Evans und Emmanuel mit ihren Erfahrungen in Deutschland. Das Thema Rassismus in Discos war für mich auch neu; wenn zu viele Schwarze reinwollen, ist nach einer gewissen Quote Schluss und die Security lässt sie nicht rein.
Während Max und Fabian nach Ho fuhren, machten wir uns mit Esther von der Presby Church auf nach Abetifi, wo wir für zwei Wochen einen Sprach- und Kulturkurs hatten. Die Fahrt dauerte ein paar Stunden, das Dorf Abetifi liegt sehr hoch, ist kühler und von viel Wald umgeben. Das Ramseyer Training Centre hat ein schönes Gelände mit Kantine und wie überall laufen viele Eidechsen, Hühner und Ziegen herum. Das Dorf war sehr interessant für uns und unser Teacher Yaw stellte uns als erstes die Aufgabe, durch Fragen sein Haus zu finden. Der Sprachunterricht war mit zwei Wochen sehr kurz, aber mit dem Motto „language learning must be fun“ machten wir große Fortschritte und erprobten das Gelernte fleißig im Dorf. Zeitgleich war auch eine Pfarrergruppe mit uns da, die uns viel Twi beibringen wollte. Da die Vornamen durch den Geburtswochentag bestimmt werden und die Anrede eine sehr hohe Stellung hat, heiße ich z.B. Brother Kwaku, da ich am Mittwoch (Wukuada) geboren bin.
Der erste Gottesdienst sonntags ist in Englisch, der zweite in Twi. Dass später noch Leute hinzu stoßen ist normal, aber viele sind fein angezogen. Das Gesangsbuch As m
Gottesdienstes ist ohne Noten und hat Lieder in Englisch und lokalen Sprachen mit mir manchmal bekannten Melodien und Autoren (z.B. Zinsendorf). Es wird beim Singen geklatscht und in kleinen Schritten vorwärts getanzt.
Einmal war auch wieder Beerdigungswochenende und bei einer Zeremonie mit den Chiefs konnten wir zuschauen. Teacher Yaw trug den traditionellen Stoff als Kleidung. Unter Zeltdächern sitzen meist alte Leute auf Plastikstühlen und die übereinandergestapelten Boxen beschallen die Straßen mit Musik. Unsere Gruppe wuchs mit den eed-Freiwilligen Felix und Marc, die in Pepease wohnen. Wir nutzen unsere Freizeit für Dorferkundungen mit interessanten Bekanntschaften, gemeinsame Spiele, den Internetraum und eine Wanderung in die Natur um Pepease mit Blick auf den Volta-Stausee. An zwei Tagen haben wir Ausflüge mit Teacher Yaw gemacht. Wir fuhren hinten auf dem Pickup nach Nkawkaw. Der Markt ist sehr verwinkelt und wir kauften bunt bemusterte Stoffe ein (drei Yard=91cm für 12 bis 18 GHC), um sie in Mpraeso schneidern zu lassen, was in Ghana sehr günstig ist.
An einem anderen Tag fuhren wir mit einem gemieteten Trotro (Kleinbus) nach Kumasi, der Ashanti-Hauptstadt. Wir waren im Kulturzentrum und dem Palace Musem der reichen Ashanti-Könige. Die Führung war interessant: Als ein König beim Kampf gegen die Briten eingesperrt wurde, nahm seine Frau die Waffen in die Hand und führte die Krieger an. Dieses Engagement brachte ihr eine Rückseite von einem Pesuasstück ein. Geld konnten wir bei einem Barclays per Kreditkarte abheben. Auf der Rückfahrt hatten wir Stau. An einem Abend wurden wir Freiwilligen bei der groß angekündigten ghanaischen Volkszählung Census 2010 aufgenommen für ein paar statistische Informationen.
Der ganze Plastikmüll durch die Tüten in denen alles verkauft wird landet, wenn er nicht in der Umwelt liegt oder einem wirklich seltenen Mülleimer (Inhalt wird dann verbrannt), auf der kleinen Müllhalde gegenüber einer Kneipe. Dort essen Ziegen und Hühner den Müll bis die Müllhalde mal wieder angezündet wird. Die Müllabfuhrfahrräder sind selbst du Schrott geworden. Auch wenn Autos kaputt sind und nicht mehr gefahren werden, bleiben sie als extrem zerfallene Gespenster neben der Straße stehen. Auch ganze umgekippte LKWs verseuchen so die Umwelt.
In der Stadt oder im Dorf werden Weiße oft mit » b
Ɔ uroni« berufen, gerade von Kindern (auch mal mit
dem Zusatz »give me coins!«). An den Häusern, Brücken, Haltestellen und Bäumen ist viel Werbung zu finden, da der riesige Mobilfunkmarkt von MTN, TiGo, Vodafone und Zain umkämpft wird. Sie geben Farbe für Häuser raus, wenn dann auch das Logo draufgemalt wird. Daher gibt es überall gelbe, blaue, rote und violette Wände. Ab und zu gibt es Abwechslung durch Bars, die natürlich entweder blau (Star-Bier) oder schwarz-beige (Guiness-Brauerei in Kumasi) sind.
Nach einmal Wäschewaschen war auch schon unsere Zeit in Abetifi rum und wir machten zum Abschluss mit Teacher Yaw und einer Bekannten bei ihm zu Hause Fufuo, ein gestampfter Breikloß aus Plantain (Kochbanane) und Kasava in Suppe. Norina kam abends mit ihrem Mann und Fred. Am nächsten Tag wurde ich von den der Computer Training School aus Akosombo abgeholt. Wir fuhren zu vier hinten im Jeep, wo ich von Hany, der koreanischen Freiwilligen erfuhr, dass ich nicht mit ihr und Sae Rom, die schon 7 Monate hier sind und Sim, der erst einen Monat da ist, zusammen wohne. Sie wohnen außerhalb in Mass, in der Nähe vom Volta Hotel und der International School, während ich in Combine, Lopez junction, wohne. Mit mir wohnen einige der Schülerinnen, eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter mit Frau und zwei kleinen Söhnen.
Am Sonntag war niemand da, der mit mir in die Presby Church gehen konnte, daher bin ich mit der Mutter und dem kleinen Yaw zu Lord's Garden Ministries gegangen, während der Vater mit dem Zweijährigen zu den Methodisten ging. Der Gottesdienst, das Öl auf meiner Stirn und das, was gesagt wurde, war für mich sehr eigenartig und deshalb freute ich mich schon auf den für mich angenehmeren Gottesdienst der Presby Church. Das verstärkte sich versehentlich noch durch ein »Abendgebet« (wie sich später herausstellte, wieder Lord's Garden…), bei dem ich mich am Waldrand mit unglaubwürdigen Visionen, viel inbrünstigem Gebete und Austreibung durch einen Laienprediger wieder fand. Die Theologie war auch sehr anders, da das Blut Jesu gerufen wurde um gegen Spirits/Dämonen zu schützen und das Feuer des Heiligen Geistes, um die Feinde zu zerstören. Es ist nicht so, dass es einen riesig großen Unterschied zur Presby Church gibt, aber sie steht meiner Evangelischen Landeskirche schon etwas näher.
Nach meinem ersten Tag in der Schule war ich abends mit den kor. Freiwilligen bei Direktor Bright Lee eingeladen. Es gab kor. vegetarische Spezialitäten und alles war vornehm, aber nett. Er und die Mitarbeiter sind zu dem Schluss gekommen, dass Freiwillige aus Europa besser im »Hostel«, also da wo ich wohne, untergebracht sind, damit sie einen kürzeren Weg zu Schule, mehr Nähe zu lokalen Kultur und dank eigenem Raum Privatsphäre haben. Ich soll mit Reindolf zusammen arbeiten, er ist 22, arbeitet seit drei Jahren mit Computern und kann ziemlich viel.
Die Ghana-Korea-Germany-Church-Mission Computer Training School (kurz GKGCM) ist in der Nähe des Marktes (Montag und Donnerstag sind Markttage). Das Gebäude ist auf einem großzügigen Gelände und sehr modern. Es sind viele Leute angestellt, für den Garten, Security usw. Die Ausrüstung ist sehr gut, es gibt einen großen Computerraum (main class), wo im Moment keine Students unterrichtet werden (aber im Mittagsgebet wird immer für Neue gebetet). In einem anderen großen Raum ist die Sekretärinnenklasse, wo mit Schreibmaschinen geschrieben wird. Es gibt noch einige Büros, den Konferenzraum und ein Internetcafe mit einer ziemlich leeren Bibliothek. Die Kantine wurde wieder geschlossen, sodass der Küchenraum ungenutzt ist. Überall gibt es Deckenventilatoren und Klimaanlagen, die mir eine starke Erkältung einbrachten.
Mit Reindolf musste ich die Computer der main class neu aufsetzen, PCs schleppen und die LAN-Kabel verlegen. Einen Monat später stellten wir auch alle Tische an die Wand. Da wir uns gegenseitig so viel wie möglich beibringen sollen, weiß ich jetzt, wie ein neuer RJ-45-Stecker verkabelt wird. Denn als Instructor macht er nicht nur die einfachen Computerkurse, sondern auch die Hardwarekurse. Im Gegenzug bringe ich ihm bei, wie ein kompletter Linux-Server aufgesetzt und verwaltet wird, sodass z.B. ein Blog drauf läuft. Von Ubuntu GNU/Linux ist er sehr begeistert, da er bis jetzt sein altes
Betriebssystem wegen der vielen Malware jeden Monat min. einmal neu installierte. Nach verschiedenen Securitysachen soll ich mit ihm schon den Programmierkurs anfangen, da wir keine Students für unseren neu kombinierten Hardware/Programming-Kurs haben. Er wird als erstes Java lernen. Eine andere Aufgabe ist das Entwickeln einer Examenssoftware, damit die Tests nicht mehr auf dem Papier gemacht werden müssen. Die ist jetzt zwar fertig, aber ich werde noch weiter entwickeln.
Teye, der Vater, arbeitete im Cafe mit Eunice, die jetzt aber ihre Ausbildung abgeschlossen hat und ausgezogen ist. John und Eva haben beide im Nebenraum ihre meist älteren Students. Papa Leo arbeitet in der Verwaltung mit Naomi in einem Büro, die für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Jennifer arbeitet mit dem Direktor zusammen und Joyce ist an der Rezeption mit einer der koreanischen Freiwilligen, die alles dokumentieren. Sim hilft Eva und lernt gerade Englisch.
Am Anfang eines Schultages haben wir immer eine Morning Devotion, die mit Liedern, Klatschen und Instrumenten beginnt (manchmal mit einer Parade durch den Konferenzraum). Außer freitags kommt danach die Analyse eines Psalms in Kleingruppen und darauf folgend die Präsentation durch einzelne Auserwählte. Meistens ist der Beitrag sehr moralreich, wie wir christlich leben sollten und den Eltern/der Familie gehorchen. Das Vertrauen auf Gott/Onyame ist seit jeher ziemlich groß und zeigt sich in vielen Situationen. Zum Schluss sagt der Direktor etwas zu den Beiträgen, die auch den Zweck haben, sich selbst besser präsentieren zu können. Er macht immer viel Mut, dass aus den Schülerinnen mal große Leute werden, wenn sie an sich dran bleiben. Er sagt, dass er nicht diese Schule als letzte Position im Leben der Angestellten sehen möchte und sieht den Sinn der Schule in der Weiterentwicklung aller Anwesenden. Mittags gibt es ein Fürbittengebet, in dem nicht nur für die Schule und deren Menschen gebetet wird, sondern auch die Beziehung der Länder, Partnerschaften, in den letzten Tagen verstärkt Nord- und Südkorea und Unity, Peace & Love among us.
Erst vor kurzem hat unsere Computerklasse in dem ca. eine Stunde entfernten Agomanya und -Saisi aufgehört. Dort wird Krobo gesprochen, eine der über 60 Sprachen Ghanas. Hier ist man also nicht mehr Ɔburoni, sondern heißt anders. Aber eigentlich ändert sich nicht viel, denn man kann kaum so tun, als ob man nicht versteht, dass man gemeint ist. Ergänzend zum »White man!« gibt es auch das obligatorische »How are you?«, auf das teilweise gar keine Antwort erwartet wird.
Es gab eine Klasse von Erwachsenen, die emsig Briefe schrieben, Präsentationen machten und den Kindern die Schuld gaben, dass irgendwann nur noch die Hälfte der PCs funktionierten. Die Kinder hatten wirklich viel Kreativität im Malen und schrieben lustigste Texte. Gerade die kleinen Mädchen hängen die größeren manchmal ab und waren echt gut in den Dingen, die Reindolf ihnen beibrachte. Eine andere Klasse mit ca. zehn Kindern, wo wir drei mal in der Woche mit dem Trotro hinfuhren, war in Saisi in den Räumen der Presby Church. Die Kinder machten meistens ihre Sache ganz gut, manchmal abgeschriebene Hausaufgaben sind ja nichts besonderes. Ihnen gefiel es, alles persönlich einzurichten und ihre Gruppenfotos als Hintergrundbilder zu haben. Die kleine Stadt ist sehr eng bebaut und meistens sind die Häuser rötlich. Deshalb wurden die Häuser am PC auch nicht weiß, sondern bräunlich gemalt. Die demokratische Abstimmung über die beste der wirklich beeindruckenden Kurzgeschichten klappte leider nur sehr schlecht. Bei unserem Examen, das diesmal nicht nur aus Multiplechoicefragen bestand, sondern auch praktische Elemente hatte, fiel der Strom aus und war erst mal weg. Es hieß »Lights-off!« und sie hatten mein Examen als Hausaufgabe auf.
Manchmal kamen sie zu spät, aber es handelte sich um weniger als 20 Minuten – auch Reindolf und ich kamen manchmal zu spät. Bei allen Plänen kann einfach zu viel passieren, was Verzögerungen verursacht. Aber so viel zu spät kommen die Leute hier gar nicht, da kenne ich von früher viel schlimmeres. Ich selbst bin oft auch nicht gerade der Erste in der Schule oder bei den YPG-Meetings. Beim letzten Treffen wurde anstelle der Singing-Practise diskutiert, was getan werden kann, damit das Treffen um 19 Uhr und nicht 20 Uhr anfängt, wenn alle dazugestoßen sind. Spätestens hier eine Lesepause einfügen und später weiterlesen.
Die Presbyterian Church hat in Akosombo eine große Kirche, welche eine der vielen Kirchen, Hallen und Zentren der verschiedenen Religionen ist. Es gibt zwar auch eine Moschee, aber hier im Süden sind die meisten Leute christlich – und das in einer für mich unglaublichen Vielfalt, da Sonntags die verschiedensten Kirchen bei ihren mehreren Gottesdiensten gefüllt sind. Die Zeugen Jehovas sind hier z.B. auch einfach nur eine Konfession und gelten keineswegs als sog. »Sekte«.
Der englische Gottesdienst fängt um 7 Uhr an, dann gibt es noch den Twi-Gottesdienst danach und einen Jugendgottesdienst auf Twi und Englisch gemischt. Neben der Presby Church gibt es noch die Evangelical Presbyterian Church, eine Abspaltung, die ihre Gottesdienste auf Ewe abhält, eine Sprache die z.B. in der Volta-Region gesprochen wird. Die Presby-Kirche ist modern ausgestattet und hat viele der in Ghana üblichen Deckenventilatoren. Es gibt eine Band und es werden Micros und eine riesig große Lautsprecheranlage zum Sprechen benutzt. Als Orgel wird das Keyboard genommen. Ein Deckenbeamer und ein aufwendig gedrucktes Banner mit wichtigen Gottesdienstterminen zieren den Bereich über der Kanzel und dem Altarbereich. Dieser besteht eigentlich nur aus Tischen und Sitzen, wo einige Personen mit bestimmten Funktionen sitzen und in Richtung Bankreihen schauen. Der Beamer zeigt verschiedene Informationen an, wie nächste Termine, den Bibeltext zum Mitlesen und die Liedtexte. Außerdem führt die Software wie eine Präsentation durch den Gottesdienst. Es wird immer ohne Noten gesungen, entweder Englisch oder Twi. Der erste Sonntag im Monat ist mit (Wandel-)Abendmahl und es gibt nur einen gemeinsamen Service an diesem Tag.
An einem Sonntag wurde die Adom Congregation als zweite Kirche eingeweiht. Sie ist auch in Combine, nicht weit von mir weg. Trotzdem gehe ich lieber in den englischen Service der Rev. Friedrich Monninger Congregation, der großen Kirche. Der Einweihungsgottesdienst wurde von drei Pfarrern geleitet, auch Rev. Bright Lee. Es kamen Spenden im Bereich von 1000 Euro zusammen.
Es gibt verschiedene Gruppen innerhalb der Kirche, ich kenne man's fellowship, women's fellowship, junior youth (8 – 18 Jahre), YPG – young people's guild und young adults' fellowship, es gibt bestimmt noch einige mehr. Z.B singt manchmal ein Chor mit eckigen Hüten in Talaren. Während des Gottesdienstes gibt es mehrere Lesungen und darauf folgen Diskussionen der Gemeindemitglieder per Micro oder Predigten von dem Pfarrer oder Gemeindemitgliedern. Der District Minister David O. Asare ist im Vertrag als mein Mentor eingetragen und ein total netter Typ. Seine Art bei den Predigten gefällt mir sehr gut und sogar auch das Gesagte, wo ich sonst immer Reibungen habe. Einmal gab es z.B. eine Diskussion über den Zehnten (Teil des Ertrags) und ob wir ihn abgeben müssen.
Religion und Glauben ist überall präsent; sei es in den Ashantisymbolen, die Plastikstühle und Gebäude zieren, in Taxi- & Trotroaufdrucken durch Sprüche wie »In God we trust« oder »Insh'allah«, in den kitschigen Jesusbildchen auf der Armatur (weil dieser witzigerweise europäisch aussieht, rufen mich manche Leute Jesus oder sagen »you resample Jesus«…) oder in den Geschäfte, die »El Shaddai«, »Gods grace« oder eine Bibelstelle auf ihren MTN-Werbenamensschildern haben. Ich weiß auch gar nicht, wie viele Sätze ich gehört habe, die mit »Bible says…« anfangen. Doch der tiefe Glaube und das Vertrauen beeindrucken mich genauso wie die Tatsache, dass ich überrascht bin, für welche Dinge gebetet wird. Individuelle Gebete werden immer laut ausgesprochen, egal wo.
Ich wohne seit einiger Zeit mit Ahmed zusammen im Zimmer, der ein Cousin von Monica aus Nigeria ist. Seine Mutter wohnt in Frankreich und ist Ghanaerin. Er spielt professionell Fußball in verschiedenen Clubs, auch außerhalb Nigerias – er spielte einige Zeit in Gabun. Er ist ein bisschen älter als ich und macht für drei Monate jetzt einen Computerkurs an unserer Schule.
Morgens und abends macht Joyce das Essen mit dem Geld, was die Schule für mich bereitgestellt hat. So bekomme ich alle ghanaischen Gerichte in der vegetarischen Variante, was wirklich sehr gut ist. Trotzdem will ich mehr Unabhängigkeit erreichen, aber in meinem Raum fehlt mir die Ausrüstung wie
z.B. ein Kühlschrank. Außerdem überfallen die Ameisen das Zimmer eh schon genug, sodass ich nicht noch Essen einlagern möchte. Im Innenhof spielt sich eigentlich das meiste ab, wir kochen auf Holzkohleöfen und die Schülerinnen sitzen auf kleinen Hockern und reden. Die beiden kleinen Söhne Yaw und Kwabena werden nicht nur von ihren Eltern erzogen, sondern auch von allen Anwesenden, die sich grade dafür zuständig fühlen. Sogar ein Nachbarjunge hat mir gesagt, dass ich Kwabena jetzt schlagen soll. Da Yaw jetzt selbst läuft, wird er beim Weinen wenigstens nicht mehr geschüttelt, sondern anders erschrocken. Wenn ein Kind etwas nicht machen soll, wir es leicht bis stark geschlagen. Auch wenn es in die Hose macht. Einen Abend saß ich mit Mutter und Sohn draußen und wir übten die Zahlen auf Twi und Englisch. Immer, wenn er sich schlecht benimmt heißt es, dass Polizei und Soldaten kommen und schießen. Dann hat er immer Angst und ist etwas verstört. Aber so erreichen die Schülerinnen, dass er mit Schlagen aufhört. Ich frage mich dann aber eher, wo er das Schlagen als Kommunikation gelernt hat und sage, dass Empathie doch ein besserer Grund ist, Leute nicht zu schlagen als Angst vor der Polizei.
Andererseits kenne ich auch eine Mutter, die sehr vorbildlich ist. In der Kindererziehung zeigte sich für mich eine der Kulturschockphasen ziemlich deutlich, da ich schnell verallgemeinernd, abwertend und arrogant dachte. Doch dann kommt die andere Stimme im Kopf, die mir sagt, warum ich so überreagiere und denke. Dann bin ich eines Besseren belehrt. Doch es kann ziemlich schnell passieren, dass kleine Dinge mich zur Stimmungsschwankung bringen. Nochmal überdenken oder ein Wort von Reindolf helfen dann viel. Andererseits bin ich total glücklich und genieße alles hier. Abends spielen die Bars so laut Hiplife und normale Discolieder und Klassiker, dass ich im Zimmer mithöre.
Da Patience am Wochenende nicht in der Stadt schläft, wo sie arbeitet, besuche ich sie und ihre Großfamilie gerne an den Wochenenden zwei Straßen weiter. Es ist für mich immer ziemlich interessant, was ich so mitbekomme. Ihre Nichten und Neffen, aber auch ihr Bruder sind etwa in meinem Alter, sodass wir mal Karten spielen oder kurz Fernsehen schauen.
Die YPG-Treffen (Young People's Guild, ab ca. 18 Jahren) sind immer montags und mittwochs. Anders als Jugendtreffen in meiner Landeskirche, sitzen hier alle in Richtung Podium, wo die leitende Person sitzt. Es gibt Diskussionen über Bibelauszüge, wo über für mich nicht sichtbare Probleme in der Kirche geredet wird (zu wenig Leute und Disziplin), aber auf einem guten Niveau. Dann gibt es die Singstunden mit Trommelbegleitung, Abende mit Essen, Austausch und Spaß und Treffen mit einem Vortrag. Diese können gut sein, aber es gibt auch zwei »Laienprediger«, deren Vorträge, Ansichten und Forderungen mich innerlich total aufregen. Aber ich freue mich schon auf die zwei Abende mit Vorträgen von Rev. David O. Asare, dem District Minister. Nach dem Treffen gehen wir immer gemeinsam zurück und die Leute sind total nett.
Am Wochenende des 15. Okt. trafen wir Freiwilligen uns abends in Ashaiman, um samstags auf die Hochzeit von Promise und Tim zu gehen, die sich über das EMS-Jugendnetzwerk kennen lernten und schon in Dänemark geheiratet hatten (in Deutschland wird leider oft Scheinehe vorgeworfen). Die Hochzeit wurde nun also in Ghana mit der Familie von Promise traditionell gefeiert. Ich kam etwas früher an als die anderen. In dieser Stadt ist echt viel los und als es dunkel wurde, unterhielt ich mich lange mit einem Securitymann aus Burkina Faso des Malcom-Supermarktes. Promise und Tim holten uns an der Station ab und wir fuhren aus Ashaiman heraus und in eine etwas abgelegene unbenutzte Villa, die von jemandem, der in Paris wohnt, für Gäste bereitgestellt wurde. Ein ziemlich kontrastreiches und wunderliches Erlebnis, denn die Einrichtung macht sie nur beschränkt bewohnbar. Schön war, dass noch zwei Mitstudentinnen von Promise dabei waren. Da sie beide als dunkelhäutige in Deutschland aufgewachsen sind, hatten wir interessante Gespräche über die Vorurteile gegen sie. Die Hochzeit besteht aus zwei Gesellschaften, die sich gegenüber sitzen. Auf Tims Seite waren nicht nur die bisher erwähnten, sondern auch Bruder und Vater. Welche Geschenke sie der Brautfamilie überreichen mussten, ist genau im lokalen Gesetz festgeschrieben. Dass auch Softdrinks und Alkohol
Bestandteile sind, fand ich sehr überraschend.
Nach der Zeremonie wechselten wir den Ort. Die Hochzeitsgesellschaft ist ziemlich groß geworden und es gibt Essen und Trinken für alle. Neben der Musik gab es auch eine Tanzgruppe, die mit den kulturellen Tänzen eine Option für Jugendliche bieten möchte, nicht in die Stadt abzuwandern. Der Tanz zur Musik erzählte richtige kleine Geschichten. Manche der rhythmischen Bewegungen könnte ich gar nicht so einfach nachmachen. Wenn wir mit einigen Frauen und Männern zusammen in einer Reihe tanzen, ist mir das immer erst mal etwas peinlich. Auch weil jemand uns immer bevorzugt filmte. Die Hochzeit war ein eindrückliches Erlebnis und am nächsten Tag trennten sich unsere Wege wieder. Rev. Dr. Solomon Sulei-Saa hatte seinen Einführungsgottesdienst an diesem Sonntag in einer großen und modernen Kirche. Fred holte uns das letzte Wegstück ab. Sehr viele Menschen waren anwesend und nach verschiedenen Kategorien kamen Leute nach vorne, um zu gratulieren. Die Flachbildschirme zeigten nicht nur die Liedtexte, sondern auch das Geschehen vorne an. Bezeichnend für ghanaische Lautsprechereinstellungen war ein kleiner Junge, der sich die Ohren zuhielt. Neben dem Chor, ghanaischen und neuen Liedern spielte die Orgel auch ein barockes Stück. Auf der Hochzeit lernten wir Pepe kennen, der in Tübingen Theologie studiert und nun ein Auslandssemester in Ghana macht. Er war EMS-Freiwilliger in Kamerun und wir trafen ihn nach dem Gottesdienst beim Empfang wieder. Wie immer ist das Essen einzeln abgepackt und es fällt viel Müll an. Norina Mutzek und Riley Edwards-Raudonat trafen wir auch, sodass wir ihm unsere Arbeitsverträge mit auf die Rückreise nach Deutschland geben konnten. Er besuchte die Partnereinrichtungen des EMS. Die Mitarbeiter des ACI Akropong nahmen mich bis zu Adukrom mit, ich nahm ein Trotro nach Kpong, dann nach Akosombo.
Es gibt einige Shops und Verkaufsstände, wo ich immer wieder Wasser und anderes kaufe. Die Frauen und Männer kennen mich schon lange und sie freuen sich immer wieder, wenn ich mich mit ihnen auf Twi unterhalte. Anscheinend kommt es nicht so oft vor, dass Weiße Twi reden, denn immer wieder bewundern sie meine mickrigen Künste und sagen, dass es für zwei Monate schon ganz viel ist. Leider habe ich das Problem, dass ich im letzten Monat eigentlich nur ganz wenig dazugelernt habe. Außer mir gibt es mindestens noch vier andere b
Ɔ uronis neben den koreanischen Weißen in Akosombo.
Die Krobo haben ein Festival, bei dem viele Verwandte auch aus anderen Ländern angereist kommen, um den Krobo-Mountain zu besteigen und ein Familienfest zu feiern. Eigentlich wollte ich mit Patience und Freunden das Festival anschauen, aber ich habe die Erlaubnis nicht bekommen. Stattdessen wurden die kor. Freiwilligen und ich von Felix, dem Fahrer, zum Krobo-Mountain gefahren. Lustigerweise musste er auf Anweisung die ganze Zeit »für unsere Sicherheit« einen Schlagstock mit sich rumschleppen. Alle Anwesenden bestiegen den Berg in einem großen Menschenfluss, der einmal herauf und wieder runter ging. Der Berg war wirklich schön und die Aussicht großartig; Familien picknickten oben auf der Spitze. Viele wollten mir gar nicht glauben, dass ich als b
ihrem Berg gewesen bin und wieder runterklettere, während sie sich noch abmühen herauf zukommen.
Irgendwie hat es Vodafone geschafft, für den Berg einen Eintritt zu verlangen und überall Werbung aufzustellen. Interessant war für mich der Krankenwagen, der von der Islamischen Republik Iran gespendet war. Die Polizei kontrollierte den Eintritt genau. Ein junger Mann benahm sich wohl etwas zu schnippisch und unangemessen. Kurzerhand wurde er von den PolizistInnen mit ihren Baumetallstangen von den Füßen geschlagen und abgeführt. Auf der Rückfahrt machen wir einen Halt auf dem Gelände des Afrikiko Hotels, von wo dessen Holzsteg aus man eine schöne sich auf den Volta nach dem Staudamm hat. Auch die kleinen Holzruderbote wurden noch nicht von Motorboten abgelöst.
Bis jetzt war ich zweimal im Haus von Hany, Sae Rom und Sim. Es ist eine einetagige Doppelhaushälfte und hat eine vollständige Einrichtung und sogar einen Backofen und Kühlschränke. Das erste Mal wurde koreanisch gekocht und wir schauten Bilder aus Korea an. Das zweite Mal an Hanys Geburtstag kochten wir gemeinsam, nachdem wir im Pool des Volta Hotels schwimmen waren.
Da es schon spät war, rief ich kein Taxi an, sondern schlief im freien Bett. Morgens sag alles sehr asiatisch aus und der Ausblick auf die waldigen kleinen Berge und das Tal ist schön.
Da es in Tema so etwas wie eine koreanische Gemeinde gibt, kamen an einem Samstag einige kor. Ärtze mit Freiwilligen und Assistierenden in ein Ewedorf nahe Akosombo. Es wurden verschiedene Gesundheitschecks gemacht und es gab ein kleines Programm. Im Gegensatz zum Krobodorf waren hier alle Gebäude aus traditionellem Material sehr eng aneinander gebaut. Es wurde gemeinsam Fußball gespielt und für mich gab es in Ghana wieder koreanisches Essen, da einfach alles mitgenommen wurde und auch in Tema gekauft werden kann. Das mir von zwei älteren Männern angebotene Bonbon, das sie sich teilten, habe ich dankend abgelehnt. Hygiene wird einfach etwas anders gesehen und eigentlich ist ja auch nichts Schlimmes dabei, wenn z.B. gemeinsames Geschirr und Besteck benutzt wird oder wir gemeinsam mit der rechten Hand Banku oder anderes essen.
Da unser Visum verlängert werden musste, was die Presby Church übernahm, gaben wir auf der Fahrt nach Kumasi zu Valerias Geburtstag die Pässe an Samuel. Die Fahrt dauerte länger als gedacht, ich fuhr erst zu Lisa über Somanya nach Akropong, dann ging es mit Samuel über Koforidua nach Kumasi. Das Presby Guesthouse bot eine gute Unterkunft. Da Kumasi eine Großstadt ist, erfuhren wir hier Ghana ganz anders. Wir aßen bei einem Inder, der uns danach noch auf Cocktails in seiner neuen Bar etwas weiter weg einlud. Wie auch am nächsten Abend konnten wir viele Menschen aus Nahost vorfinden, die in Ghana leben. Der riesige Markt war beeindruckend und bietet alles an, was man sich vorstellen kann und ergänzt die normalen Geschäfte. Es gibt eine unglaubliche Auswahl an Schuhen und moderner Kleidung; der Unterschied zu Europa ist hier nicht sehr groß. Die überdachten Gassen und die Shops wirken wie ein auf dem Boden verteiltes Kaufhaus. Wir trafen total viele Freiwillige aus Deutschland von Organisationen, die den Aufenthalt teilweise nur für drei Monate haben. Außer beim eed sind immer viel mehr Frauen als Männer Freiwillige. Abends waren wir mal 12 in einem Taxi. Die Oberschicht im Klub zu erleben war auch mal eine Erfahrung.
Daniel, ein Freund von Helen, kommt abends manchmal bei uns zu Hause vorbei und dann sitzen wir immer draußen auf dem Sockel vor dem Haus und unterhalten uns. Er macht seinen National Service bei der VRA (Volta River Authority), die den Staudamm betreibt. Einmal hat er einer Freundin per Handytelefonat mit den Chemiehausaufgaben geholfen. Er suchte die Infos per mobilem Internet aus der Wikipedia und anderen Quellen heraus und schrieb ihr die Definition der Molarität per SMS, nachdem es ein paar Verwechslungen mit dem ähnlichen Begriff Molalität gab.
Obwohl ich mich vorher vorbereitete, kann ich erst jetzt sagen, dass ich die Bilder und Vorstellungen von »Tropenleben«, wo alles ganz anders ist und einer gewissen Romantik, abgelegt habe. Deshalb eine Botschaft, die nur schwer bestehende Vorurteile ersetzen kann; Ghana ist natürlich auch im 21. Jhdt. und es gibt alles, was wir auch haben außer Lakritz. Einige leben in großem Wohlstand, fahren teure Autos und andere sind arm – gerade Kinder bekommen dann zu wenig ab. Die Schulen und andere staatliche Infrastruktur sind teilweise auch nicht in gutem Zustand.
Zum Abschluss: Ich wohne jetzt ca. zwei Monate hier und das Leben ist so wie auf anderen Kontinenten auch. Der Unterschied ist Ansichtssache, je nach dem ob Palmen schon zur Normalität wurden oder nicht.
Da die Zeit so schnell vergeht, die Freizeit durch Müdigkeit, Waschen und Krankheit etwas kurz ist, war ich total überrascht, jetzt den Rundbrief schreiben zu müssen. Andererseits hat sich durch meine Verspätung schon ziemlich viel angesammelt.
A healthy sexual relationship is one of life’s expectations and pleasures. When things go wrong, whether or not we have diabetes, many of us fi nd it hard to accept that there might be a problem that may need to be treated. It’s important to know this isn’t something you need to face alone as there is a great deal of available support. Does diabetes cause sexual problems?While most peo