Grundlos

Grundlos
„Fr. Eilmsteiner ist heute hochgradig unruhig, versucht immer wieder das Stockwerkzu verlassen, lässt sich verbal kaum beruhigen, scheint sehr nervös und aufgebrachtzu sein. Fr. Eilmsteiner hat heute kaum etwas gegessen und nur wenig getrunken,toleriert keine Hilfe durch das Pflegepersonal. Hat mir, bei dem Versuch, ihr bei derAbendtoilette zu helfen, völlig grundlos gegen das Schienbein getreten. LautEinzelfallsmedikation Fr. Eilmsteiner, mit Hilfe von Altenfachbetreuer Johann 1Velotab Zyprexa 10 mg verabreicht.“ Ein Arbeitstag neigt sich langsam seinem Ende zu, meine schmerzenden Gliedersehnen sich nach einem wärmenden Vollbad, nach einem gemütlichenFernsehabend vor dem knisternden Kamin, nach der wohltuenden Umarmungmeines Mannes. Ein Blick auf die große Uhr im Aufenthaltsbereich lässt micherschreckt feststellen, dass ich schon vor 20 Minuten hätte gehen können. Wo binich denn nur so lange aufgehalten worden?Kopfschüttelnd gehe ich in Richtung Dienstzimmer um mir meine Tasche zu holen,um endlich in meine wohlverdiente Freizeit abzutauchen. Irritiert stelle ich aber fest,dass die Türe zum Dienstzimmer verschlossen ist. Ich durchwühle meineHosentaschen, bemerke aber mit zunehmender Panik, dass meine Schlüssel fortsind. Habe ich sie an irgendeiner Zimmertüre stecken lassen oder sie gar verloren?Weit und breit keiner meiner Kollegen und langsam werde ich ungeduldig. MeinMann wartet sicher schon mit dem Essen auf mich – ich muss zumindest an meinHandy kommen um ihn vorzuwarnen, dass es bei mir wieder einmal etwas späterwird. Über mich selbst ärgernd, halte ich nach meinen Mitarbeitern Ausschau undhaste den Gang entlang. Es scheint mir heute alles wie verhext, mein Körperschmerzt bei jeder Bewegung, grad als ob ich einen Marathon mitgelaufen wäre unddie Zeit jagt mir förmlich voraus. Frustriert beschließe ich, mich zumindest einmalumzuziehen und steuere den Lift an, um in den Keller zu meinem Spinnt zugelangen. Als der Lift sich sirrend öffnet, steht mir diesmal Gott sei Dank eineMitarbeiterin gegenüber. Sie ist mir nicht bekannt – wohl wieder eine neuePraktikantin, schießt es mir durch den Kopf. Die junge Frau tritt mir, in Händen einvollgestelltes Tablett, lächelnd entgegen. Höflich ersuche ich sie, mir doch dieDienstzimmertüre aufzusperren, damit ich mir endlich meine Tasche holen kann.
Immer noch lächelnd entgegnet mir die Frau, ich solle mich doch bitte bis nach demAbendessen gedulden. Mit leicht verärgertem Unterton, bitte ich sie nochmals ummein Anliegen und füge spitz hinzu, dass ich ohnehin schon viel zu vieleÜberstunden hätte und sie auch leicht ohne mich zurechtkämen. Die VorlautePraktikantin lächelt weiterhin süffisant und versucht mich mit ihrem Tablett inRichtung Teeküche vor sich her zu schieben. Wütend über ihre Arroganz weiche ichihr seitlich aus und Versuche mein Glück über das Stiegenhaus, obwohl mein Körpervon diesem Gedanken nicht sonderlich begeistert ist. Hinter mir höre ich dieSchülerin leise fluchen, doch ich kümmere mich nicht weiter um sie und versuchezügig, wenn auch unter starken Schmerzen, Stufe für Stufe dem Kellerentgegenzuhumpeln. Auf halbem Weg kommt mir erneut eine Arbeitskolleginentgegen, sie kommt mir zwar irgendwie bekannt vor, aber ihr Name ist mir schlichtentfallen. Sie arbeitet wohl in einem anderen Stockwerk, mutmaße ich und bitte auch sie um einen Schlüssel für das Dienstzimmer, beziehungsweise um ihr Handy, damitich endlich meinen Mann über meine Verspätung informieren kann. Die Schwesterbietet mir an, mich wieder nach oben zu begleiten und mir die Dienstzimmertüre zuöffnen. Erleichtert quäle ich mich in ihrer Begleitung die Stufen wieder hinauf undfolge ihr in der Hoffnung nun doch endlich den Heimweg antreten zu können. Diezuvorkommende Schwester öffnet mir die Tür und lässt mich eintreten, dochspätestens ab diesem Zeitpunkt schwappt die Panik wie eine Welle erneut über mirzusammen – meine Tasche ist fort! Haben wir heute einen Freitag den 13. oder kannman an einem Tag wirklich so viel Pech haben? Angespannt blicke ich auf die Uhrund bitte die Schwester eindringlich mich mit meinem Mann telefonieren zu lassen.
Ihre Frage nach seiner Telefonnummer lässt mich dann aber aus allen Wolken fallen.
Ich habe seine Nummer vergessen – wahrscheinlich ist es nur die Aufregung, aberFakt ist, ich kann mich nicht mehr an die richtige Zahlenfolge erinnern. Die Schwesterbietet mir an, die Nummer im Telefonbuch zu suchen und bis dahin solle ich michetwas niedersetzen und zur Ruhe kommen, sie meint ich würde heute gar nicht gutaussehen. Paperlapap, ich möchte jetzt endlich nach Hause, dort kann ich dannimmer noch entspannen und mich ausruhen.
Als die unsympathische Praktikantin mit einem arroganten Lächeln das Dienstzimmerbetritt, und gegenüber der anderen Schwester äußert, ob ich denn schon wiedernach Hause gehen wolle und wann das endliche ein Ende nehmen würde, beginntdie Situation für mich noch grotesker zu werden. Verwirrt blicke ich in ihre Gesichterund finde es unverschämt und dreist, sich so über mich lustig zu machen, währendich hier verzweifelt meine Schlüssel und meine Tasche suche. Kurz entschlossenlasse ich die beiden stehen und eile wieder dem Stiegenhaus zu. Ich spüre meineHände vor lauter Aufregung zittern, höre meinen Herzschlag gegen meine Brusthämmern. Ich muss endlich nach Hause! „Fr. Eilmsteiner zeigt kaum eine Reaktion auf die Medikamentengabe, wirkt zwarzunehmend schläfrig, ist aber immer noch sehr unruhig. Hat wieder mehrmalsversucht den Stock zu verlassen. Hat Hilfe beim Umkleiden ins Nachthemdvehement verweigert, zeigt sich nicht sehr kooperativ und beschimpft dasPflegepersonal und wird teilweise uns gegenüber sogar handgreiflich, bitte morgenVisite bestellen.“

Source: http://www.schwarzes-einhorn.at/data/text_file/12_49429345.pdf

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