Notizen zum Besuch des Helkräutergartens beim Biohof Zug am 20. Dezember 2009
U n s e r e Immergrünen Früchte im Winter, der Jahreszeiten - Kopfstand des Efeu Für Mitteilungen e-Mail an jo.ni@gmx.ch Link zu diesem Dokument bei wurz.li Wie präsentiert sich der Garten jetzt
Wenn die Tage kurz und die Temperaturen tief sind, sind viele Lebensvorgänge in der Natur verlangsamt oder sie stehen ganz still. Viele Pflanzen existieren nur noch als Samen oder haben ihre ganze Substanz in die Wurzeln zurückgezogen. Wir sehen die Überreste der einstigen Vegetation als spröde Stängel, zerfallene Blätter oder Überreste von Früchten und Samen. Wir erleben nun den kalten, dunklen Pol im wiederkehrenden Jahresablauf.
Analogien Einen analogen Wechsel der Pole erleben wir auch im Tagesablauf, bei dem die Mitternacht der Wintersonnenwende entsprechen würde. Jede Art von Wesen hat aber auch seinen eigenen Rhythmus, der mit äusseren Naturrhythmen verbunden ist, in vieler Hinsicht aber seine eigene Logik hat. So können auch die Lebensabschnitte mit äusseren Rhythmen verglichen werden. Modifizierte Rhythmen In diesem Zusammenhang ist interessant zu beobachten, wie wir und unser Umfeld diese Rhythmen leben, wie der Sommer in den Winter gebracht wird, wie die Nacht zum Tag gemacht wird und die Alten sich jugendlich zurecht machten. Es ist wichtig herauszuspüren, wo wir damit etwas gewinnen und was für einen Preis wir bezahlen, wo wir mit Rhythmuswidrigkeiten eventuell unsere Energien verlieren oder auch, wie diese selbst im Energieminimum der Umgebung regeneriert werden können. Auch mit der Vorratshaltung holen wir etwas von der warmen Jahreszeit in den Winter. Vorgänge im Untergrund Die Alchemisten sehen in der dunklen Zeit nicht einfach eine Erstarrung, sondern in der Erde drin findet nun eine Regenerierung statt, wie ein Aufladen einer Batterie, die dann für das folgende sichtbare Wachstum, das mit dem Widder aus der Erde hervorbricht, die Kraft aus der Erde liefert. Planeten und Tierkreiszeichen
In den Planeteneigenschaften haben wir eine Begriffswelt zur Verfügung, um solche Zusammenhänge zu gliedern. Wir befinden uns am Übergang vom Schützen zum Steinbock. Der Schütze ist dem Jupiter zugeordnet, der Steinbock und der diesem folgende
Wassermann dem Saturn. Unter den schon in der Antike bekannten Planeten war der Saturn der langsamste. Weitere, ihm zugewiesene Eigenschaften sind Kälte, Verhärtung, aber auch Langfristigkeit, das Überdauernde.
Interessant ist auch der Hinweis des Alchemisten Barbault, dass die Eigenschaften des Schützen den guten Heiler ausmachen, weil er mit den Energien sorgfältig umzugehen weiss. Das Schütze- Medizinzeichen weist uns auf eine feine Beobachtung des unauffälligen Grüns. Immergrüne
Wir schauen uns also um, was zu dieser Zeit noch Blätter hat. Wir haben die Nadelbäume wie Fichte, Tanne, Eibe, Wacholder. Sie überdauern den Winter im grünen Kleid, sind aber sonst ohne besondere Merkmale. Ähnlich verhält es sich mit dem Immergrün, das nun im Wald an gewissen Stellen als dunkelgrüner Teppich gegenüber dem braunen Waldboden hervortritt. Erst im Frühling erscheinen wieder seine blauen, fünfzähligen Blüten. Die Stechpalme steht mit ihren dunkelgrünen, stacheligen Blättern und den roten Beeren da. Auch der Buchs mit seinen kleinen grünen Blättchen gehört zu den Immergrünen.
Umgekehrter Blüh-Fruchrhythmus Beim Efeu könnte man ähnliche Verhältnisse vermuten. Erst wenn wir genauer hinsehen erkennen wir seine nun halbreifen Früchte. Die Blüte war im September/Oktober und die Früchte werden zwischen Februar und April reif.
Unser Exemplar des Nieswurz ist eher klein. Etwas grösser gewachsen würde es nun weisse Blüten hervorbringen, die später ergrünen und mithelfen, die Energie für das Ausreifen der Früchte zu liefern. Wir haben hier eine ganze Menge saturnaler Eigenschaften (Signaturen) vor uns: - die überdauernden Blätter - die dunkle Erscheinung, die dunkelgrünen Blätter - die Derbe Konsistenz - bei Nieswurz und Efeu der umgekehrte Aktivitätszyklus Die Wintergrünen oder Immergrünen haben einen Bezug zum Alter.
Anwendungen Stechpalme (Ilex aquifolium): Die Beeren sind stark giftig. Gehört zur gleichen Pflanzengattung wie der Mate-Strauch (Ilex paraguariensis). Bei stechenden Leiden, antirheumatisch, entzündungshemmend bei Rheuma. Immergrün (Vinca minor): Leicht giftig. Geeignetes Mittel für das Alter. Steigerung der Geisteskräfte durch geförderten Hirnstoffwechsel, Beruhigung bei Manie. Schutzmagisches Mittel durch Pentagramm-Blüte. Efeu (Hedera helix): Leicht giftig. Lungenheilpflanze, Hustenmittel, Epilepsiemittel bei Paracelsus. Immunstimulierend bei Viruserkrankungen. Tonisierend wie Ginseng und Eleutherococcus (gleiche Pflanzenfamilie Araliengewächse). Regt Geisteskräfte im Alter an. Efeu wächst gerne an Orten, die eine Tür zur anderen Welt bilden. Schwarze Nieswurz, Christrose (Helleborus niger): Giftig. Wurzeln enthalten herzwirksame Glykoside. Früher als Herzmittel, Psychotherapeutikum und Abführmittel verwendet. Potenziert bei Schwächezuständen. Paracelsus verwendete die Nieswurz auch als Geriatrikum in seinem "Rezept des langen Lebens". Bücherliste Kalbermatten, Roger & Hildegard: Pflanzliche Urtinkturen. Baden: AT Verlag 2005 Madaus, Gerhard: Lehrbuch der biol. Heilmittel. Hildesheim: G. Olms Verlag 1976 (1. Aufl. 1938) Pelikan, Wilhelm: Heilpflanzenkunde I. Dornach: Verlag am Goetheanum 2005 (1. Aufl. 1958) Rippe, Olaf & Madejsky, Margret: Die Kräuterkunde des Paracelsus. Baden: AT Verlag 2006 Vonarburg, Bruno: Natürlich gesund mit Heilpflanzen. Baden: AT Verlag 1996
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