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Blauzungenkrankheit
Empfehlungen zum Schutz von Wiederkäuern vor dem Befall mit Gnitzen
Stand: September 2007
Die Blauzungenkrankheit wird durch kleine, 2-3 mm lange Mücken (Gnitzen) der Gattung
Culicoides übertragen. Daher können Wiederkäuer vor einer Infektion mit der Blauzungenkrankheit
geschützt werden, wenn man verhindert, dass infizierte Gnitzen die Tiere stechen.
Behandlung mit Insektiziden/Repellentien
Pyrethroide
Um den Befall von Wiederkäuern mit Gnitzen zu reduzieren, können die Tiere mit Pyrethroiden
behandelt werden. Allerdings führt die Behandlung nicht verlässlich zum Schutz vor der
Übertragung der Blauzungenkrankheit, weil der Stich einer einzigen infizierten Gnitze ausreicht, um
die Tierseuche zu übertragen.
Pyrethroide haben einen abschreckenden Effekt gegen Insekten (Repellens), dessen Wirksamkeit bei
Gnitzen allerdings begrenzt sein dürfte, sowie eine schnell einsetzende Initialwirkung auf Insekten
(„knock down effect“) als Kontakt- und Nervengift und eine Residualwirkung, die bei den
Pyrethroiden im Vergleich zu den Naturstoffen (Pyrethrine) verlängert ist. Der Repellens- und der
„Knock-Down-Effekt“ können zur Verhinderung der Übertragung des Virus der
Blauzungenkrankheit beitragen, indem die Gnitzen abgeschreckt oder durch die Initialwirkung
bewegungsunfähig werden, bevor sie stechen können. Nach dem derzeitigen Kenntnistand bietet die
Behandlung von Tieren mit Pyrethroiden aber keinen sicheren Schutz gegen die Übertragung der
Blauzungenkrankheit.
Die Bekämpfung von Gnitzen gilt generell als schwierig. Die Wirkung der in Deutschland
verfügbaren Pyrethroide auf Gnitzen bzw. auf die Übertragung der Blauzungenkrankheit
durch Gnitzen ist nach derzeitigem Kenntnisstand nicht hinreichend geprüft. Dem Friedrich-
Loeffler-Institut liegen Hinweise vor, dass für einige im Handel befindliche Produkte
Untersuchungen auf Wirksamkeit gegen den Befall mit Gnitzen derzeit durchgeführt werden.
Wegen des breiten Wirkspektrums der Pyrethroide wird bis auf Weiteres grundsätzlich von
einer Wirkung auf Gnitzen ausgegangen.
Friedrich-Loeffler-Institut: Blauzungenkrankheit – Empfehlungen zum Schutz von Wiederkäuern Anwendung Im Prinzip ist eine Behandlung im Sprüh- oder Dip- (Tauch)-Verfahren insbesondere bei Schafen vorzuziehen, um den Wirkstoff möglichst gleichmäßig über die gesamte Körperoberfläche zu verteilen. Da in Deutschland jedoch entsprechende Formulierungen geeigneter Wirkstoffe nicht verfügbar bzw. nicht als Tierarzneimittel zugelassen sind und die technischen Voraussetzungen für Dips meist fehlen, kann hilfsweise eine Behandlung mit Deltamethrin im Pour-on-Verfahren erfolgen, beispielsweise mit Butox® 7,5 mg/ml pour on (Intervet) oder Laproxin Delta (Serumwerk Bernburg). Als Alternative für die Behandlung kommt grundsätzlich auch Permethrin in Betracht, allerdings ist in Deutschland derzeit keine Formulierung für eine pour on-Behandlung im Handel. Grundsätzlich kann auch eine Behandlung mit Cyfluthrin (Bayofly® Pour on, Bayer Vital) in Erwägung gezogen werden. Ob Ohrclips, die Pyrethroide enthalten und hauptsächlich zum Schutz vor Weidefliegen eingesetzt werden, ausreichend gegen Gnitzen wirken, ist nach dem Kenntnisstand des Friedrich-Loeffler-Instituts nicht bekannt. Wartezeiten Die sich aus der Behandlung mit den aufgeführten Wirkstoffen ergebenden Wartezeiten sowie die einschlägigen Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung sind unbedingt zu beachten. Einschränkungen der Anwendbarkeit Pyrethroide sind für Fische sowie Bienen und andere Nutzinsekten toxisch. Für Pyrethroid-haltige Präparate bestehen Vorschriften, mit denen verhindert werden soll, dass diese in Gewässer gelangen. Vorgaben bestehen auch, um die mögliche Beeinträchtigung von Nutzinsekten zu vermeiden (z.B. das Verbot, Weidetiere auf der gleichen Fläche in einer Weidesaison mehrfach zu behandeln). Die jeweils geltenden Vorschriften zur Anwendung sind der Gebrauchsinformation der Präparate zu entnehmen. Die häufige und wiederholte Anwendung kann zur Resistenz gegenüber Pyrethroiden führen. Friedrich-Loeffler-Institut: Blauzungenkrankheit – Empfehlungen zum Schutz von Wiederkäuern

Source: http://cgi.zar.at/download/Newsletter/Empfehlung_Friedrich_Loeffler_Inst.pdf

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