Mrsa-eradikation

Medizinische Laboratorien Dr. Toggweiler AG Hertistrasse 1 ● CH-8304 Wallisellen ● Tel. +41 44 833 39 39 ● Fax +41 44 833 09 85 MRSA: Eradikation der Besiedlung
Unter Eradikation werden Massnahmen verstanden, die dazu dienen, MRSA bei symptomlosen Trägern zu beseitigen. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um antiseptische Lokalanwendungen in der Nase, auf besiedelten Wunden und auf der besiedelten Haut. Beim Auftreten von MRSA-Stämmen soll eine Antibiotikatherapie nur dann durchgeführt werden,
wenn Anzeichen einer Infektion vorliegen. Bei einer reinen Besiedlung (Kolonisierung) des Patienten
bedarf es keiner systemischen Therapie.
Wann ist eine Behandlung zur MRSA-Eradikation indiziert?
Wenn Personen für sich selbst oder für ihre Umgebung ein besonderes Risiko darstellen. Bei- • MRSA-Träger befindet sich vor einem grösseren chirurgischen Eingriff; insbesondere wenn mit Im- munsuppression oder Fremdkörperimplantation verbunden • In der Umgebung des MRSA-Trägers befinden sich hochgradig gefährdete Menschen und die MRSA-Ausbreitung kann mit üblichen Massnahmen nicht sicher unterbunden werden Dekolonisation/Eradikation (gemäss Hygieneberatung Kantonsspital St. Gallen)
Bactroban-Nasensalbe 2% (Mupirocin)
Zur Sanierung einer nasalen MRSA-Besiedlung ist die Applikation von Mupirocin-Nasensalbe (2- bis 3-mal täglich über 5 Tage in beide Nasenvorhöfe) zu empfehlen. Eine nasale Sanierung reduziert in der Regel auch die Kolonisation an anderen Körperstellen. Alternativ, insbesondere bei einer Mupirocinresistenz, können Präparate mit antiseptischen Wirkstof-fen oder anderen lokal applizierbaren Antibiotika mit nachgewiesener Wirksamkeit (z.B. Bacitracin) eingesetzt werden. • Corsodyl Mundspüllösung (Chlorhexidim)
Stellisept scrubt foam zur Haar- und Körperwaschung oder Hibiscrub (Chlorhexidin) während 7
Zur Sanierung einer Besiedlung der Haut mit MRSA sind bei intakter Haut antiseptisch wirkende Seifen und Lösungen zur Ganzkörperwaschung unter Einschluss der Haare zu empfehlen. Zur Verhinderung von Rekolonisierung ist während der Sanierungsmassnahmen ein täglicher Wechsel von Unterwäsche und Utensilien der Körperpflege (Waschlappen, Handtuch u.a.) durchzu-führen. Wundbehandlung evtl. mit Octenisept (Dekolonisation erst, wenn Wunde verschlossen)
Medizinische Laboratorien Dr. Toggweiler AG Hertistrasse 1 ● CH-8304 Wallisellen ● Tel. +41 44 833 39 39 ● Fax +41 44 833 09 85 Kontrollabstriche:
• Abstriche von der Lokalisation, an der bei diesem Patienten zuletzt MRSA nachgewiesen wurde
Nase: Abstriche vom Nasenvorhof links und rechts gepoolt, d.h. ein gemeinsamer Abstrichtupfer
Sputum
Rachen: Hinterwand bzw. Tonsillen
Leiste: Hautfalte links und rechts gepoolt
Axillen: links und rechts gepoolt
Perineum bzw. perianaler Bereich
Wunden (falls vorhanden)
Abstrichserien von Patienten dürfen nicht unter laufenden Sanierungsmassnahmen oder einer MRSA-wirksamen antibiotischen Therapie (z.B. Vankomycin, Teicoplanin, Synercid, Linezolid) ab-genommen werden. Die Einhaltung einer Wartezeit für Kontrollabstriche nach Absetzen einer Lokaltherapie beträgt min-destens 24 Stunden (besser 48 Stunden), um zu verhindern, dass mit dem Untersuchungsmaterial antimikrobielle Stoffe in die Nährmedien übertragen werden (verhindert falsch negative Befunde). Die Abstriche sollen ohne vorhergehende Behandlung des Abstrichgebietes (waschen, desinfizie-ren) abgenommen werden. Die verwendeten Abstrichtupfer (z.B. BBL Culture Swab) sind in das Transportmedium zu bringen, mit Patientennamen, Geburtsdatum und Entnahmeort (Körperstelle) zu beschriften. Das zugehörige Auftragsformular ist durch den Hinweis „MRSA-Eradikationskontrolle“ sowie durch die Angabe der Proben-Entnahmeorte zu ergänzen. Ein Patient gilt als nicht mehr MRSA besiedelt, wenn drei im Abstand von jeweils zwei Tagen ge-wonnenen Abstriche aus infizierten/kolonisierten Bereichen keinen Nachweis von MRSA mehr erbringen. Falls einer der drei Abstriche Wachstum von MRSA ergibt und der Keim noch empfindlich gegen Mupirocin (Bactoban) ist, kann ein zweiter Zyklus einer Mupirocin-Lokalbehandlung angeschlossen werden, dessen Erfolg ebenfalls durch drei negative Abstriche nachzuweisen ist. Tritt der Erfolg nicht ein, sollte eine weitere Vorgehensweise diskutiert werden. Beachte:
Staphylococcus aureus kann lange Zeit persistieren. Das Wiederauftreten von MRSA nach einer erfolgreichen Lokalbehandlung ist häufig und kann nach einem Jahr oder später statt-finden, besonders dann, wenn die Person Antibiotika erhielt.

Source: http://www.labortoggweiler.ch/pdf/Bakt%20MRSA-Eradikation.pdf

Microsoft word - new vein patient questionnaire rev 1.docx

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dal mondo e dall'Italia Bollettino non periodico del FRIULI V.G.- 25 giugno 1997 Fotocopiato e distribuito in proprio - Utsam di Palmanova - Via Marconi, 21 - tel. 0432-672249 Mio figlio soffre di disturbi di pa- I familiari possono difendere la qualità della cura e la vita deicongiunti; per farlo devono impegnarsi nell'associazione e non soloversare la

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