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Der Bildungssoziologe Dr. Christian Imdorf hat im Rahmen des Forschungsprojekts «Lehrlingsselektion in KMU» die Haltung von Ärzten und Zahnärzten zu männ- selbstverständnis der Mediziner zu irritie- lichen Praxisassistenten untersucht. Seine These: Männliches Personal irritiert das ren. Ausschlaggebend ist dabei nicht die Rollenverständnis der Praxisinhaber – viele meinen sogar, ihre männlichen Ge- schlechtsgenossen vor einem schlecht bezahlten Beruf bewahren zu müssen. Was sind die Gründe für oder gegen den Einsatz von Medizinal- und Dentalassistenten in der Praxis? Welche Motive stecken dahinter? Und: Was denken eigentlich die Zahn- scher Unterordnung und berufl icher Min- Der folgende Artikel ist als Diskussionsbeitrag gedacht. Die SMfZ-Redaktion ruft Leserinnen und Leser auf, möglichst zahlreich ihre Meinung zu äussern – in der Schliesslich argumentieren Zahnärzte und Hoffnung, es komme so eine lebendige Auseinandersetzung über Rollenbilder und Ärzte im anwaltschaftlichen Interesse der geschlechtsspezifi sche Vorurteile ins Rollen.
jungen Männer: Diese sollen vor einer Be-rufsausbildung geschützt werden, die das Modell des männlichen Familienernäh-rers in Frage stellt. Während man(n) die berufl iche Selbstbeschränkung bei Frauen Ärzte und Zahnärzte fühlen sich bedroht akzeptiert, wird einem Berufseinstieg für Männer ohne grosse Karrieremöglich-keiten jeglicher Sinn abgesprochen. Im Während sich Betriebe in männertypischen Berufsfeldern zunehmend für junge Frauen inte- Unterschied zu den männlichen Türwäch- ressieren, haben junge Männer kaum eine Chance, eine Lehrstelle als Praxisassistent in einer tern, welche die beschränkten berufl ichen ärztlichen oder zahnärztlichen Praxis zu erhalten. Offenbar irritieren sie das männliche Selbst- verständnis der Zahnärzte und Ärzte – die Praxisinhaber fühlen sich bedroht. die Türwächterinnen eher um das psy-chische Wohlbefi nden männlicher Pra- Die Weichen für die Geschlechtertrennung den frauentypischen Assistenzberufen der xisassistenten in einem Frauenteam. Dass Arzt- und Zahnarztpraxen (Dentalassisten- Übergang von der Schule in die Berufsaus- tin, Medizinische Praxisassistentin) prak- liären Ernährermodell vereinbaren lässt, bildung gestellt: Ausbildungsbetriebe kön- tisch ausgeschlossen. Bei der Hälfte der ist für die befragten Zahnärztinnen und Praxisassistentinnen dagegen irrelevant. tematisch geschlechtertypische berufl iche Praxisassistenten gemeldet (in einer Arzt- Tätigkeitsfelder zuweisen. Bislang wurde etwa zehn männliche Bewerber gezählt). Die befragten Zahnärzte und Ärzte wehr- diskutiert. Die im Rahmen des Nationalen ten sich aber erfolgreich gegen die Anstel- Ausschluss» geführte Untersuchung «Lehr- lingsselektion in KMU»1 legt neue Befunde Betriebsstörungen, mit der Irritation ihres Geschlechterselbstverständnisses und mit In der Vorstellung der männlichen Praxis- tionstüchtigkeit der Praxis, insbesondere werden sie für ihren positiven Einfl uss auf beitsteilung. Es wird befürchtet, dass die – 2004–2006 Projektbearbeiter der Na- liche Abläufe könnten sich durch Liebes- Institut für Soziologie der Universität 2 Allerdings werden die jungen Frauen oft vor die Basel. Er forscht z. Zt. als Stipendiat des Entscheidung gestellt, die männliche Betriebskul-tur zu akzeptieren. Dies dürfte bei manchen durch tientinnen und Patienten zu einem erhöh- die Erfahrungen während der Schnupperlehre zum Selbstausschluss führen. Sie sind verständli- cherweise nicht bereit, sich dem abwertenden und sind, verweist darauf, dass es sich bei den bedrohlichen männlichen Gebahren einzelner Mitarbeiter während mehrerer Ausbildungsjahre S c h w e i z M o n a t s s c h r Z a h n m e d , V o l 1 1 7 : 3 / 2 0 0 7 nige Befragte haben anlässlich der Inter- gens» in der medizinberufl ichen Praxis sind die stark emotional gefärbten Stel- rationalen Begründbarkeit der geschlecht- lichen Arbeitsteilung in ihrer Praxis bei Rauchstopp – Chance für die Gesundheit (at) Ein Drittel der täglich Rauchenden denkt ans Aufhören. Im Vordergrund steht der Wunsch nach einer besseren Gesundheit. Zusätzliche Motivation liefert der nationale Rauchstopp-Wettbewerb zum Welttag ohne Tabak vom 31. Mai 2007. Deutlich mehr Personen als früher planen trifft auch auf Herz und Kreislauf zu. Die karriere. Von 2001 bis 2005 ist der Anteil der täglich rauchenden Personen, die in wollen, von 26 auf 34 Prozent gestiegen, Gefässe. Der Blutdruck steigt, das Herz schlägt schneller. Aber schon innerhalb Wer täglich zur Zigarette greift, erlebt besonders krass. Die grösste Motivation Raucher, die vom 4. Juni bis zum 3. Juli teilnehmen können alle Raucherinnen und Auf der Anmeldekarte muss der Rauch-stopp von einem Zeugen oder einer Zeu-gin schriftlich bestätigt werden. Für diese Auch für den Rauchstopp gilt: Gut vorbereitet ist halb gewonnen • Bestellen Sie noch heute die Anmeldekarte für den Rauchstopp-Wettbewerb zum Welttag ohne Tabak: im Internet unter www.at-schweiz.ch oder per Tele- kann man sich bis zum 3. Juni 2007 online fon 031 389 92 46 oder Fax 031 389 92 60.
auf www.at-schweiz.ch oder telefonisch bei der Arbeitsgemeinschaft Tabakprä- • Beobachten Sie in den kommenden Wochen Ihre Rauchgewohnheiten. Zünden Sie am Vormittag schon kurz nach dem Aufstehen die erste Zigarette an? Wie häufi g greifen Sie tagsüber zur Zigarettenpackung? Notieren Sie auf ein Blatt Papier, wie oft Sie rauchen, und wickeln Sie dieses um die Zigarettenpackung. So Die nationale Rauchstopplinie 0848 000 181 wird Ihnen jedes Mal deutlich bewusst, dass Sie wieder rauchen.
(8 Rappen pro Minute ab Festnetz) bietet • Schauen Sie sich um in ihrem Freundeskreis oder am Arbeitsplatz. Möchte eine ausführliche Beratungsgespräche an. So Kollegin oder ein Kollege ebenfalls mit Rauchen aufhören? Tun Sie sich zusam- können Rauchende herausfi nden, welche men. Zu zweit fällt das Aufhören garantiert leichter.
• Teilen Sie den Angehörigen Ihren Entschluss zum Rauchstopp mit. Dann wird beste ist. Sie erfahren unter anderem, wie Ihnen kaum jemand übel nehmen, wenn Sie in der ersten Zeit nach dem Aufhö- sich die Nikotinabhängigkeit mittels niko- ren nervös oder gereizt sind. Und das Wichtigste ist: Die anderen unterstützen Sie • Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt, Ihrer zahnmedizinischen Ansprechperson mindern lassen. Wer täglich raucht, ist oder in der Apotheke, mit welchen Medikamenten Sie den Rauchstopp leichter häufi g stark abhängig vom Nikotin.
schaffen. Bewährt haben sich die nikotinhaltigen Produkte Kaugummi, Hautpfl as- ter, Microtabs (ohne Rezept erhältlich) und Inhaler (rezeptpfl ichtig) sowie ein wird getragen von der Krebsliga Schweiz, Mittel gegen Depression mit dem Wirkstoff Bupropion (rezeptpfl ichtig).
der Schweizerischen Herzstiftung, der Ar- • Mit dem kostenlosen Selbsthilfeprogramm «Ziel Nichtrauchen» können Sie auf ei- beitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz gene Faust das Rauchen aufgeben. Steigen Sie unter www.zielnichtrauchen.ch direkt ins Programm ein oder bestellen Sie die Unterlagen über Telefon 031 389 92 46 bei der Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention.
der Schweizer Ärztinnen und Ärzte, die • Wenn Sie unsicher sind, wie Sie aufhören sollen, rufen Sie die Rauchstopplinie 0848 000 181 (8 Rappen pro Minute ab Festnetz) an. Womöglich haben Sie bei ärzte-Gesellschaft, der Schweizer Berufs- einem früheren Aufhörversuch eine ungeeignete Methode gewählt. Erkundigen verband der Pfl egefachfrauen und Pfl ege- Sie sich bei den besonders ausgebildeten Beraterinnen der nationalen Rauch- stopplinie. Diese wissen genau Bescheid über die verschiedenen, wissenschaftlich wird der Wettbewerb ebenfalls von Nico-rette unterstützt. ■ S c h w e i z M o n a t s s c h r Z a h n m e d , V o l 1 1 7 : 3 / 2 0 0 7

Source: http://www.lehrlingsselektion.ch/documents/smfz03_292-3.pdf

Microsoft word - seeon meeting report 2009.doc

2nd International Kloster Seeon Meeting “Cellular and Molecular Mechanisms of Tumor Progression and Metastasis” Hosted by the Nationwide DFG Priority Research Program 1190 “The Tumor-Vessel Interface” with support from the Verein für Wissenschaftliche Fachtagungen in der Biomedizin e.V. Session 1: ANGIOGENESIS AND TUMOR PROGRESSION “Reversing Angiogenesis in solid

07.11.03 - süddeutsche

Bisphenol A: "Guerillakrieg" um einen Plastikgrundstoff Bisphenol A wirkt ähnlich wie das weibliche Sexualhormon Östrogen - das ist bekannt. Doch die Risikoforschung zu dem verbreiteten Stoff zeigt, wie sich Resultate mit subtilen Tricks steuern lassen. Um eine unscheinbare, kristal ine Chemikalie ist ein verheerender Streit ausgebrochen. Beteiligte sprechenvon einem "Gueril ak

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