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Neujahr Nach dem christlich-gregorianischem Kalender beginnt hier das internationale Geschäftsjahr.
Orthodoxe Weihnachten Ein Teil der orthodoxen Kirchen -darunter die von Konstantinopel, Griechenland, Rumänien und Bulgarien- hat Weihnachten so wie die Westkirchen nach Gregorianischem Kalender am 24./25. Dezember gefeiert; die anderen -darunter die Kirchen von Russland, Serbien, Georgien, Tschechien, Polen und Jerusalem- feiern nach Julianischem Kalender den Heiligen Abend am 6. und den Christtag am 7. Januar. Auch der zweite Weihnachtstag, der 8. Januar, ist ein hoher Festtag.
Heilige Drei Könige Der kalendarischen Festlegung nach, wird an dem Tag eigentlich das Epiphaniasfest gefeiert, ein sehr altes Fest der Kirche, das schon um 300 n.Ch. im Osten bekannt war.
„Epiphanie“ bedeutet „Erscheinung“, das ist das Fest der Menschwerdung Gottes, des Kindes in der Krippe, das in dieser Welt erschienen ist. Im Laufe der Zeit verlagerte sich im Westen der Schwerpunkt auf die Geschichte der drei Weisen aus dem Morgenland, wodurch ein engerer Bezug zum Christfest hergestellt wurde. Die drei weisen Männer folgten dem Weg des nach Westen wandernden Sterns, weil sie glaubten, dadurch zu einem mächtigen König zu finden. Sie fanden in Bethlehem die Krippe im Stall mit Jesus darin, brachten dem Kind ihre Geschenke und beteten es an. Heute wandern an diesem Tag die „Sternsinger“ durch die Stadt, als Könige verkleidete Kinder, die für Kinder in armen Ländern sammeln.
Altes Neujahr Das ist ein besonderes russisches Fest, welches 1918 nach dem Übergang vom gregorianischen auf den julianischen Kalender erschien. Der Unterschied zum Kalender des 20.
Jahrhunderts sind 13 Tage, darum wird Weihnachten am 7. Januar gefeiert. In Erinnerung an den alten Kalender ist dies einen populären Feiertag, der unserem Silvester ähnelt.
Opferfest (arabisch: Id ul-adha - türkisch: Kurban bayrami) Als Bestandteil der Pilgerfahrt nach Mekka soll jeder Muslim, der es sich finanziell leisten kann, an diesem Tag einen Hammel, ein Rind oder ein Kamel schlachten. Im allgemeinen zieht man den Hammel vor, weil Gott Abraham einen Hammel vom Himmel schickte, als er seinen Sohn Ismael Gott zum Opfer bringen wollte. Das Opfertier wird gedrittelt: Ein Drittel isst die Familie, ein Drittel bekommen arme Verwandte, ein Drittel wird an Notleidende verteilt. Wer keine Möglichkeit zum Schlachten hat, darf durch eine entsprechende Geldspende für die Armen dieser Pflicht nachkommen. Die Opferbereitschaft Abrahams und auch das Opfer der Muslime soll also Ausdruck der unbedingten Hingabe, des bedingungs- losen Gehorsams des Menschen an Gott sein. Der Gläubige, der opfert, stellt damit sein ganzes Leben Gott zur Verfügung.
Valentinstag Genannt nach Sankt Valentin, Patron der Liebenden, Verlobten und Bienenzüchter, der der Überlieferung nach ein armer, ehrsamer Priester war, der ein blindes Mädchen geheilt haben soll. Hilfe und Trost Suchenden schenkte er eine Blume aus seinem Garten. Trotz eines Verbotes des römischen Kaisers Claudius II traute er Liebespaare nach christlichem Zeremoniell und half in Partnerschaftskrisen, wofür er enthauptet wurde.
Islamisches Neujahr Gezählt werden die Jahre nach der Flucht Mohammeds (Hidschra) von Mekka nach Medina im Jahr 622 n.Chr. Nach muslimischer Zeitrechnung beginnt am 21. Februar 2004 n.Chr. das islamische Jahr 1425 n.H.
Fastnacht Auch als die „fünfte Jahreszeit“ bekannt, nämlich neben dem Oster- und Weihnachtsfestkreis und den beiden Zeiten im Jahreskreis, gehört die Fastnacht in allen katholischen Ländern zum festen Bestandteil des (nichtliturgischen) Festjahres. Schon um 1200 n.Ch. ist die „vastnacht“ (mhd.= Vorabend des Fasttages Aschermittwoch) belegt. Ehe die Fastnacht im 12. Jh. durch die Kirche auf die Zeit vor dem Fasten eingegrenzt wurde, feierte man die Fastnacht als Vorfrühlings- und Fruchtbarkeitsfest.
Aschermittwoch Hier beginnt die Passionszeit (Leidenszeit Jesu), die an Ostern endet und für Christen eine Fastenzeit ist. Die katholischen Christen bekommen ein Kreuz aus Asche auf das Haupt als Zeichen dafür, dass alles vergänglich ist.
Aschura Dieser Trauer- und Fastentag erinnert an den Tod Husains, des zweiten Sohnes von Mohammeds Lieblingstochter Fatima. Für die Schiiten, die überwiegend in Persien leben, und die türkischen Aleviten ist Husain der dritte rechtmäßige Führer der Gemeinde und Nachfolger Mohammeds. Durch seinen Tod im Kampf gegen die Omayaden im Jahr 61 der Hidschra wurde er zum Märtyrer. An seinem Todestag finden in Kerbela, dem Ort seines Todes, Passionsspiele statt. Viele Türken feiern Aschura als Fest der Errettung der Arche Noah. Als die Arche am Berg Ararat strandete, soll ein Festessen aus allen Lebensmittelresten gekocht worden sein. Darum bereitet man bis heute eine Süßspeise aus 40 Zutaten, die auch an Nachbarn und Freunde weitergegeben wird.
Losfest (hebräisch: Purim-Fest) Erinnert wird an die Rettung aus der Todesnot zur Zeit der babylonischen Gefangenschaft (im 5.Jh vor Ch.). Durch das Los bestimmt, sollte unter dem persischen Minister Haman die Hälfte der Juden sterben. Die jüdische Königin Ester konnte dies durch ihre Fürsprache beim König verhindern. Der Minister Haman wurde an dem Galgen aufgehängt, den er für seine jüdischen Feinde aufgestellt hatte. Das Fest wird ähnlich gefeiert wie Karneval mit Musik, Tanz, Verkleiden, gutem Essen und Trinken.
Palmsonntag Am Auftakt der Karwoche wird besonders des Einzugs Jesu in Jerusalem gedacht. In feierlichen Prozessionen wird das Kreuz als Symbol für Jesus in die Kirche hineingetragen, begleitet von Meßdienern und oft auch Kindern, die in ihren Händen die frisch geweihten Palmen (in unseren Breiten eher Buchsbaumwedel) tragen. Im Anschluß an den Gottesdienst nehmen die Gläubigen „Palmzweige“ mit nach Hause und stecken sie hinter die im Haus befindlichen Kreuze oder auch Weihwasserkessel.
Gründonnerstag An diesem Tag erinnert sich die christliche Gemeinde an das letzte gemeinsame Essen Jesu mit seinen Jüngern und die Einsetzung des Heiligen Abendmahls.
Passah (hebräisch: Pessach) Passah ist das Fest der Befreiung des Volkes Israel aus Ägypten. Gott führt es in das verheißene Land.
Karfreitag Jesus von Nazareth wird als politischer Schwerverbrecher durch die Römer am Kreuz hingerichtet.
Karsamstag Auch Ostersamstag genannt, ist der erste Tag nach Jesu Tod und der Tag der Grabesruhe. Es findet kein Gottesdienst statt und die Altäre in den Kirchen sind frei von Kerzen und Blumen.
Ostern Zwei Tage feiern die Christen die Auferweckung Jesu: Gott bestätigt seinen Sohn. Es ist das älteste christliche Fest und wurde schon zu apostolischer Zeit, während des jüdischen Passah, gefeiert. Auf dem Konzil von Nicäa (325 n.Chr.) wurde festgelegt, dass Ostern auf den ersten Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond fallen soll, frühestens auf den 22. März, spätestens auf den 25. April, wobei als Frühjahrsanfang stets der 21. März gilt. Das russisch-orthodoxe Ostern wird zwei Wochen nach dem katholischen Ostern gefeiert.
Weißer Sonntag oder „Dominica in albis“, wie die liturgisch korrekte Bezeichnung des ersten Sonntags nach Ostern lautet, wird nach dem alten kirchlichen Brauch benannt, in dem die Täuflinge am Vortag oder an diesem Sonntag zum letzten Male ihr weißes Taufkleid trugen. Heute empfangen an diesem Tag die katholischen Kinder (in der Regel im Alter von 7 bis 14 Jahren) feierlich ihre Erste über den Sinn dieses Gebotes angeregt. Kindern, Kranken, Schwangeren und Schwerarbeitern ist Geburtstag Mohammeds (arabisch: Mauli an-Nabi - türkisch: Mevlüt Kandili) Im Jahr 570 n.Chr.
erblickte Mohammed in Mekka das Licht der Welt. Der Tag wird seit dem 10. Jh. gefeiert. Die Reformationsfest Der Thesenanschlag Martin Luthers im Jahre 1517 führte zum Beginn der türkischen Muslime feiern ihn als Lichtfest: „Die Nacht war ganz in Licht getaucht.“ (Yunus Emre).
Reformation, zur Kirchenspaltung und zur Bildung der evangelischen Kirchen.
Christi Himmelfahrt 40 Tage nach Ostern feiern die Christen Abschied von ihrem sichtbaren Allerheiligen Zusammen mit dem Allerseelentag am 2.11. ist dies ein Tag zur Erinnerung an alle Herrn. Im Taufbefehl hat Jesus seinen Jüngern die Verantwortung für die Mission und die Welt Toten und zur Besinnung auf das eigene Sterben. Die Gräber werden mit brennenden Lichtern ge- Wochenfest (hebräisch: Schawuot) 50 Tage nach Pessach ursprünglich als Erntefest gefeiert, wur- Nacht der Bestimmung (arabisch: Lailat al-Qadr; türkisch: kadir ecesi) Diese Nacht nimmt inner- de es schon in sehr früher Zeit zu einer Feier der Gesetzgebung. Es erinnert an Moses und den halb des Fastenmonats Ramadan eine besondere Stellung ein. In ihr wurde dem Propheten Empfang der Gesetzestafeln. Für dieses durch große Freude gekennzeichnete Fest werden die Muhammad zum ersten Mal die göttliche Offenbarung zuteil, deren Wortlaut sich in den ersten Thorarollen (Gesetzesrollen) und der Thoraschrein (Schrank, in dem sie aufbewahrt werden) mit fünf Versen der 96. Sure findet. Die Muslime verbringen die Nacht mit Gebeten und der Rezitation des Pfingsten 50 Tage nach Ostern feiert die christliche Gemeinde ihre Entstehung durch das Wirken Martinstag Am Namenstag des römischen Soldaten und Christen Martin von Tours, der in freiwil- liger Armut lebte, finden heute Martinsumzüge statt, bei denen Kinder bunte Laternen tragen. Als Fronleichnam Zur Erinnerung an die Heiligkeit des Abendmahls gehen die katholischen Christen Symbol seiner Warmherzigkeit überdauerte die Legende, dass Sankt Martin seinen Mantel mit in einer Prozession durch die Stadt.
Mariä Himmelfahrt Seit dem 7. Jh. n.Chr. feiern die katholischen Christen die Aufnahme Mariens Ramadam-Fest, Fest des Fastenbrechens oder Zuckerfest (arabisch: Id ul-Fitr; türkisch: ramazan bayrami) Auch „Kleines Fest“ genannt, ist der feierliche Abschluß des Fastenmonats. Das Fest ist Himmelfahrt Mohammeds (arabisch: Lailat al-Miradj - türkisch: Miraç kandili) Das Fest der auch auf Türkisch als „Zuckerfest“ (seker bayrami) bekannt, weil man besonders die Kinder mit Nachtreise und Himmelfahrt des Propheten am 27. Tag des Monats Radjab gehört zu den fünf Süßigkeiten und einem süßen Brezelgebäck beschenkt. Das genaue Festdatum ist in den verschie- heiligen Nächten des Islam. Nach moslemischem Glauben ist der Prophet im Jahr 621 zuerst nach denen muslimischen Ländern unterschiedlich. Das Festgebet beginnt nach Sonnenaufgang und Jerusalem gekommen und von dort aus auf einem pferdeähnlichen Wesen (Burak) in den Himmel beinhaltet zwei Gebetsabschnitte und eine Ansprache. Die Muslime beglückwünschen sich gegen- geritten. Seit diesem Tag ist das tägliche Gebet für alle Moslems Pflicht.
seitig nach dem Festgebet und drücken ihren Wunsch aus, dass Gott (Allah) ihr Fasten und ihre Das jüdische Neujahr (hebräisch: Rosch ha-Schana): Hier beginnt das Jahr 5764.
übrigen Gottesdienste annehmen möge. Das Fest dauert drei Tage an. An diesen Tagen werden Ver- Versöhnungsfest (hebräisch: Jom Kippur) Der Tag der Besinnung, der Abrechnung über das Tun wandte und Bekannte besucht, wobei gewöhnlich die Jüngeren die Älteren mit ihren Besuchen ehren.
der Menschen und der Versöhnung mit Gott ist der strengste Fastentag. Der Versöhnungstag hat Volkstrauertag Der Volkstrauertag wird in der Bundesrepublik Deutschland seit 1952 im Gedenken keine automatisch reinigende Wirkung. Man sollte die rabbinische Anweisung beachten: „Wenn an die zahllosen Toten der beiden Weltkriege und des nationalsozialistischen Terror-Regimes begangen.
du gegen deinen Nächsten gesündigt hast, gehe zuerst und bringe die Dinge mit ihm ins Reine.
Buß- und Bettag Evangelische Christen begehen diesen Tag als einen Tag der Besinnung und des Andernfalls wird der Versöhnungstag dir keine Sühne schaffen“.
Nachdenkens über das Verhalten des Einzelnen, der Kirche und der Allgemeinheit. Gottes Willen Laubhüttenfest (hebräisch: Sukkot) Dieses alte jüdische Erntedankfest erinnert an die Zeit, in der die Juden noch nicht sesshaft waren. Deshalb werden Laubhütten ohne festes Dach gebaut, in Advent Vorbereitungszeit auf Weihnachten. Früher begann damit auch eine vierwöchige Fasten- denen man sieben Tage lang unter freiem Himmel wohnt.
zeit. An einem Kranz aus Tannenzweigen zünden Christen für jeden Adventssonntag eine Kerze Fest der Thorafreude (hebräisch: Simchat Thora) Im Laufe eines Jahres werden in der Synagoge an, bis am vierten Advent alle vier Kerzen brennen.
die fünf Bücher Mose, die Thora, von Anfang bis Ende gelesen. Am Fest der Thorafreude ist der Lichterfest (hebräisch: Chanukka) Der Tempel in Jerusalem konnte zur Zeit der Makkabäer wie- letzte Abschnitt erreicht. Nach der Lesung tragen die Vorleser die Thorarollen singend und tan- der eingeweiht werden, was das Überleben des Monotheismus im Allgemeinen und des Judentums zend durch die Synagoge. Dann beginnt man wieder mit dem Lesen des ersten Abschnittes. Nach im Besonderen sicherte. Heute wird zur Erinnerung an einem achtarmigen Leuchter täglich ein dem Gottesdienst bekommen die Kinder Süßigkeiten.
Licht mehr angezündet, bis am letzten Festtag alle Lichter brennen.
Beginn des Fastenmonats Ramadan (türkisch: Ramazan) Der Ramadan ist eine vorgeschriebe- Heiligabend Am Vorabend von Weihnachten brennen die Kerzen des Weihnachtsbaumes zum ne Fastenzeit im 9. Monat des muslimischen Kalenders. Da sich dieser nach dem Mond richtet, ersten Mal. In den Familien und unter Freunden werden Geschenke verteilt.
beginnt der Ramadan in jedem Jahr zehn bis elf Tage früher als im Vorjahr. Vom Beginn bis zum Weihnachten Zwei Tage lang feiern die Christen die Geburt Jesu von Nazareth. Papst Liberius Ende des Ramadan haben sich alle Muslime den ganzen Tag über des Essens, des Trinkens, des legte 354 n. Ch. die Feier des Weihnachtsfestes auf den 25. Dezember fest. Die Dauer des Weih- Rauchens und des Geschlechtsverkehrs zu enthalten. In diesem Monat soll der gläubige Muslim in nachtsfestes wurde von der Mainzer Synode 813 n. Ch. für den deutschen Sprachraum auf vier sich gehen, sich mit seinen Feinden versöhnen und den Armen spenden. Im Konsumverzicht wird Tage bestimmt. Unser heutiges Weihnachtsfest entwickelte sich in mehreren Schritten. Im 3. bis 5.
eine Art symbolische Gleichheit zwischen arm und reich angestrebt und zugleich das Nachdenken Jh. wurde Weihnachten zu einem Fest. Im 5.-6. Jh. wird Weihnachten zum dritten Hochfest der Christen. Im 6. bis 9. Jh. bildet sich der weihnachtliche Festkreis aus. Vom 9.-16. Jh. bildeten sich viele Festformen aus, die noch für uns heute Weihnachten ausmachen: Weihnachtslieder, Krippen- verehrung, Schmücken, Friede usw. Vom 16. bis zum 19. Jh. verändert sich das Fest: Weihnachten

Source: http://www.verein-interkultur.eu/downloads/feiertage.pdf

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